Was wirklich zählt

Der Wert des Menschen beziffert sich nicht an Zahlen, nicht an seinem Einkommen, seinem Besitz. Ein pompöses Haus, ein Sportwagen in der Garage, ein Gestüt, Schmuck, Gold – dies alles sind Besitztümer von in Zahlen benennbarem Wert.

Geld, dafür kann ich mir Statussymbole zulegen, meine Zukunft finanziell absichern, mir ein angenehmes Leben machen. Alles richtig – aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass ich ein glücklicher Mensch bin…oder besser formuliert: dass ich ein Mensch bin, der das kleine so unendlich bereichernde Glück im Alltag überhaupt erkennt.

Es sind Werte, die niemand mitnehmen kann, wenn das irdische Ende naht. Werte, die aus niemandem automatisch einen wertvollen Menschen machen.

Ein Mensch – egal wie reich er sein mag – der andere hintergeht, der mit seinen Mitmenschen ´spielt´ wie es ihm beliebt – ein Mensch, der Liebe mit Füßen tritt, der Vertrauen missbraucht – jemand, der nur seine Vorteile, seine Bedürfnisse und seine ´Befriedigungen` im Visier hat – so ein Mensch ist nicht ´voller Werte´.

Er mag umgeben sein von materiellen Werten, aber erfüllt von inneren Werten ist er nicht.

Jedem ist seine eigene Zeitspanne zugesprochen und selbst, wenn man des Lebens überdrüssig ist durch Leid, Kummer, Schmerz, wird sich unser Leben erst vollenden, wenn es AN DER ZEIT  ist.

Genauso ist es im Fall mit umgekehrten Vorzeichen: wenn man voller Freude lebt, ganz besonders nach hinter einem liegenden schweren Jahren, wenn man meint, die Welt gehört einem endlich…auch dann wird sich das Schicksalsbuch schließen, wenn es so darin vorbestimmt ist.

Es ist gut und weise vom Leben, dass wir nicht die letzte Seite kennen von diesem Buch.

Doch wir selbst wären ebenso weise wie das Leben selbst, wenn wir jeden Tag leben, als könnte es unser letzter sein. Kein Zwist ist es wert, durch die Nacht getragen zu werden. Kein Kummer sollte uns tagelang niederdrücken dürfen. Menschen, die wir lieben, sollten es gesagt bekommen von uns – heute! Denn morgen kann es zu spät sein…

Menschen, die uns nicht gut tun, die uns klein machen wollen oder uns kränken, sollten wir nicht mehr unsere „Freunde“ nennen.

Umstände, die uns quälen, die uns bedrücken, sollten wir den Mut haben zu ändern.

Träume, die wir in uns tragen und die realisierbar wären, wenn wir uns nur trauten, sollten Wahrheit werden dürfen. Jeder träumt seine eigenen Träume, von denen sicher nicht alle real werden KÖNNEN – aber ein paar wenige doch! Wenn wir niemandem mit der Verwirklichung eines unserer Träume Schmerz zufügen, dann sollten wir es zumindest versuchen…für uns selbst, uns zur Freude.

Mit unseren Mitmenschen liebevoll-wertschätzend umzugehen,

Respekt für anders Denkende,

Akzeptanz für an einen anderen Gott Glaubende,

ohne Wertung von Geschlecht und Hautfarbe –

 

all dies macht uns erst zu jemandem,

der geben kann, ohne nehmen zu müssen,

der das Leben annimmt und das Beste daraus macht,

der in dunklen Zeiten lernt für die hellen Momente,

und der in sich selber ruht, weil er seine Mitte gefunden hat und sie lebt.

 

Gehen wir doch erst in uns selbst und schauen dort nach dem Rechten, ehe wir über andere urteilen, sie verletzen oder verachten.

Denn alles beginnt in uns.

 

 

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